Seit 24.01.2023 ist ein neuer Service für die Verarbeitung von Ladevorgängen mit signierten Messwerten zuständig. Die Vorteile des neuen Services gegenüber dem bisherigen Service sind:
- Es wird IMMER die gesamte Transaktion auf signierte Messwerte geprüft.
- Genauere Informationen zu Fehlern, die während der Prüfung auftraten.
Was macht der neue Service?
Der neue Service prüft Ladevorgänge auf signierte Messwerte und verifiziert diese mittels der Transparenzsoftware. Während eines Ladevorganges werden über OCPP Nachrichten wie StartTransaction, MeterValues und StopTransaction an be.ENERGISED geschickt.
Nach Erhalt der StopTransaction erfolgt die Verifizierung der Transaktion über den neuen Service über die Transparenzsoftware. Der berechnete Verifizierungsstatus wird dann entsprechend in der Datenbank gespeichert.
Was ist die Transparenzsoftware?
Mit der Transparenzsoftware hat man die Möglichkeit, digitale signierte Messwerte auf deren Richtigkeit zu überprüfen. Damit soll sichergestellt werden können, dass die Werte nicht durch andere manipuliert wurden. Näheres zur Transparenzsoftware finden Sie auf der offiziellen Webseite der S.A.F.E. unter dem folgenden Link: Transparenzsoftware (safe-ev.de)
Verifizierung in be.ENERGISED
Die Information zu signierten Messwerten und deren Verifizierungsstatus sehen Sie im Ladevorgangsdatenblatt in be.ENERGISED.
In das Ladevorgangsdatenblatt von Ladevorgängen gelangen Sie in be.ENERGISED unter Infrastruktur/Ladevorgänge/Vorgangsliste, indem Sie auf das Datenblatt-Icon des jeweiligen Ladevorgangs klicken.
Die drei möglichen Status sind "Geprüft" (verifiziert), "Pending" (noch in Prüfung) oder "Fehlgeschlagen" (konnte nicht verifiziert werden). Diese beziehen sich auf den gesamten Ladevorgang, erkennbar durch den Schriftzug "Verifizierungsstatus Geprüft/Pending/Fehlgeschlagen"(ehemals "Verification of chargelog: VERIFIED/PENDING/FAILED").
Wenn Sie die Maus über das Feld bewegen, erhalten Sie zusätzliche Informationen zur Überprüfung der signierten Messwerte.
- Gültig: ja oder nein
- Additional context: Nähere Informationen zum Gültigkeitsstatus
- Validator: Transparenzsoftware
- Version: Zeigt an, welche Version der Transparenzsoftware zur Überprüfung herangezogen wurde. Die möglichen Versionen sind derzeit 1.0, 1.1.0 und 1.2.0 (aktuellste Version)
- Überprüft am: Genauer Zeitpunkt, an welchem die Überprüfung stattgefunden hat, im Format DD.MM.YYYY hh:mm:ss
- Fehlercodes: Fehlermeldungen, welche Aufschluss über die Gründe des Gültigkeitsstatus geben.
FAQs
Ist über den Export Wizard oder über API ersichtlich, ob ein Ladevorgang digital signiert wurde?
In einem Ladevorgangsexport über den Export Wizard in be.ENERGISED gibt es die Spalte "SignedValuesURL". In diesem Feld wird bei Ladevorgängen mit signierten Messwerten eine URL angeführt, über welche Sie die XML-Datei herunterladen können, welche Sie wiederum in die Transparenzsoftware einspielen können. Wird also in diesem Feld eine URL angezeigt, beinhaltet der Ladevorgang signierte Messwerte, welche mittels der Transparenzsoftware verifiziert werden können. Über API ist es derzeit nicht möglich nachzuvollziehen, ob ein Ladevorgang signierte Messwerte hatte. |
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Welche Formate für signierte Messwerte kann be.ENERGISED verarbeiten?
Die Formate, welche verarbeitet werden können, sind identisch mit denen, welche in der Transparenzsoftware zur Verfügung stehen. Diese werden dann in eine XML-Datei umgewandelt und stehen Ihnen über be.ENERGISED zum Download zur Verfügung. |
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Wann werden die signierten Messwerte eines Ladevorganges mit dem Verifizierungsstatus "FAILED" angezeigt?
In unserem System ist ein sogenannter "Retry-Mechanismus" implementiert. Das heißt, wenn die Verifizierung zunächst fehlschlägt, versucht das System die Transaktion nochmals nach fünf Minuten, zwölf Stunden und vierundzwanzig Stunden erneut zu verifizieren. Sind auch diese wiederholten Versuche nicht erfolgreich, wird der Verifizierungsstatus "FAILED" ausgegeben. |
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Welche Daten müssen von der Ladestation übermittelt werden, damit ein Ladevorgang verifiziert werden kann?
Der "Public Key" muss in jedem Fall übermittelt werden. Im Normalfall wird dieser über eine "BootNotification" oder "DataTrans" übermittelt. Sollte es Probleme mit dem Public Key geben, kann es in Einzelfällen helfen, manuell den Befehl "GetConfig" auszuführen. Auch eine "Transaction_End" Nachricht muss vorhanden sein. Dies ist laut Protokoll zwingend erforderlich. Zusätzlich können auch einzelne "MeterValues" mit signierten Daten übermittelt werden. Bitte beachten Sie, dass die Darstellung dieser Nachrichten von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ausfallen kann. |
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Version: 2023-03-16 09:52:53 UTC